Im Dezember 2019 und Januar 2020 hielt sich ein Seehund in der Wilsterau auf.
Bericht der WZ
Mitarbeiter der Seehundstation Friedrichskoog warnen ausdrücklich davor, sich dem Tier zu nähern. – Quelle: https://www.shz.de/26797357 ©2019
Wilster | Da staunten viele Menschen nicht schlecht, als sie am Wochenende einen Seehund in der Wilster-Au entdeckten. Er schwamm am Sonnabend in Höhe Goldbogen munter in der Au umher und tauchte immer mal wieder auf, was viele für ein schnelles Foto nutzten. In der Seehundstation Friedrichskoog gingen daraufhin zahlreiche Anrufe ein.
Ulrike Meinfelder, Leiterin der Tierpflege, konnte die Anrufer zumindest dahingehend beruhigen, dass sich der Seehund ganz gut in der Wilster-Au aufhalten könne, solange er ausreichend Nahrung findet. Tags darauf wurde er an Land entdeckt, wo er sich räkelte, und dabei auch einen gesunden Eindruck machte. Auch davon wurden Bilder an die Seehundstation geschickt, die nach Sichtung der Fotos entscheiden wird, ob vielleicht doch eingegriffen werden muss.
Ulrike Meinfelder von der Seehundstation Friedrichskoog bittet unbedingt darum, sich dem Tier, wo auch immer es auftaucht, nicht zu nähern. Dies diene sowohl dem Wohl des Tieres als auch des Menschen. „Der Seehund ist das zweitgrößte Raubtier Deutschlands, noch vor dem Wolf“, warnt sie vor möglichen Gefahren. Dies sei vielen Menschen nicht bewusst, die sich an Land liegenden Tieren immer wieder für ein Foto nähern. Ein Seehund könne gefährliche Bissverletzungen verursachen, betont sie.
– Quelle: https://www.shz.de/26797357 ©2019