Alles neurologisch – oder: Irgendwas ist immer
Am letzten Wochenende starteten 7 Frauen, 2 Autos und 1 Anhänger voller Boote in die schönste Stadt der Welt – nach Hamburg.
Für mich als Newbie war es die erste mehrtägige Tour mit der KG-Wilster und ich möchte hier die Erlebnisse aus meiner Sicht schildern.
Am Freitag trafen wir uns um 14 h (manche etwas später *hüstel*) und machten uns auf den Weg.
Die Fahrt verlief problemlos, so dass wir zeitig am Clubgelände des Alstereck VfW eintrafen. Hier war nun unsere Heimat für die nächsten Tage.
Wir wurden freundlich empfangen und nachdem das Wespenproblem in der Dusche gelöst war, hatten wir Zugang zu allen Räumlichkeiten.
Die Zelte waren schnell aufgebaut. Nach dem Begrüssungsprosecco ging es in ein schönes Lokal an der Alster in Fuhlsbüttel zum Abendessen.
Es gesellte sich Heike, ein langjähriges Mitglied der KGW, inzwischen schon Jahre in Hamburg wohnend, zu uns und wir verbrachten einen schönen Abend in einem netten Ambiente.
Zum Schluss gab es für alle Gastgeschenke von Heike – eine tolle Geste!
Am nächsten Tag ging es dann um das Wesentliche: Paddeln – die Alstergrachtentour ging los!
Ich war relativ entspannt, hatte ich doch Doris mit mir in der „Roten Locke“, was sollte da schon passieren?
Zunächst kurvte Conny uns geschickt durch die engen Gassen Hamburgs um am Startpunkt einzusetzen.
Dann paddelten wir unter der Führung unserer Scouts Moni und Kathy durch Hamburgs Fleete.
Beneidenswerte Anwesen und wunderschöne Gärten säumten unseren Weg. Dann wurde die Fahrbahn breiter und es ging Richtung Außenalster.
Spritzdecken wurden angelegt (alles neurologisch!), und mir wurde ein bisschen mulmig.
Segelschiffe, Ausflugsdampfer und jede Menge Ruderboote tummelten sich auf dem Wasser.
Es stellte sich heraus, dass an diesem Tag eine Ruderregatta stattfand. Etwas aufgescheucht durch Zurufe von Außen, es wäre die Binnenalster wegen eben dieser nicht zu befahren und Ruderbooten, die links und rechts auf uns zuschnellten, wurde die Gruppe getrennt. Einige waren schon zu weit weg, andere drehten um!
Aber im Zeitalter des Handys hatten wir uns dann schnell wieder zusammengefunden und konnten alle zusammen diese schöne Tour weiter fortsetzen.
An der Schleuse Fuhlsbüttel mussten wir zum Ende nochmal alle Kräfte mobilisieren, da durch Bauarbeiten eine „Bootstragestrecke“ ausgeschildert war.
Gemeinschaftlich schafften wir auch diese Herausforderung.
Der Abend endete bei einem italienischen Restaurant, den wir problemlos ansteuern konnten, da die nette Heike uns eine detaillierte Wegbeschreibung mitgegeben hatte.
Für den zweiten Tag hatten wir uns ein ruhigeres Programm zusammengestellt. Vom Clubhaus legten wir mittags nach einem ausgiebigen Frühstück ab, um die Alster flussaufwärts zu befahren.
Kuschelig fuhren wir durchs „Grüne“, bezwangen Stromschnellen, umfuhren Hindernisse und genossen das „andere“ Hamburg.
Urte machte sich zur Heldin, als sie sich selbstlos ins Wasser schmiss, um ein Hindernis zu beseitigen, so dass wir alle problemlos weiterfahren konnten.
Am Ende legten wir an, um mit Kaffee, Kuchen und Eis die Sonne zu genießen.
Vielen Dank an die Scouts Moni und Kathy, vielen Dank an Conny die Helldriverin, vielen Dank an die mutige Urte, vielen Dank an Christiane für die tolle Unterstützung und
den ein oder anderen Lacher, vielen Dank an Doris meiner „Mutti“, die jedes technische Problem löste! Danke Mädelz – war ein tolles Wochenende.
Freu mich jetzt schon auf die nächste Fahrt, wenn es heisst: „Ich rubbel und rubbel und es passiert nix“ natürlich alles nur „rein neurologisch“!!
Steffi.
Teilnehmerinnen der Mädelz Tour 2011 von links nach rechts:
Urte – Doris – Steffi – Kathy – Moni – Conny – Christiane