Tag 9 – Letzter Tag –
Heute endet unsere Sommertour. Es war eine schöne Tour, aber ich freue mich auch auf zu Hause.
Die Boote werden heute nicht mehr gepackt, sondern die Fahrer (Eltern) holen uns hier in Waren an der Müritz ab.
Nachdem wir gestern noch zu acht über die Binnenmüritz zum Eis essen gepaddelt waren, sind wir heute früh fünf Motivierte, die sich zu einer Abschlusstour in die Boote begeben (und dabei bootsmäßig teilweise Neuland betreten: Henri im DeLuxe von Leo, Pauline im Eski 525 von Elias/ Leo und Lasse in Rote Locke und ich in Pluto – wie sonst auch).
Es ist wieder hochsommerlich – wie während der gesamten Sommertour – und für diese Uhrzeit (7:30 Uhr) knallt die Sonne schon gewaltig. Wir paddeln durch den Reeck-Kanal in den Kölpinsee. Nach einer Dreiviertelstunde drehen wir um, damit wir rechtzeitig zum Frühstück um 9:15 Uhr wieder auf dem Campingplatz sind.
Zu Erwähnen ist vielleicht noch, dass Leo heute Nacht nicht in seinem Zelt geschlafen hat, sondern in seinem Kajak neben dem Zelt (einfach so – aus einer fixen Idee heraus). Als ich um 5:45 Uhr an seinem Boot vorbei lief ( ich hatte schon früh ausgeschlafen), schlief Leo noch seelenruhig. Und als ich um 7 Uhr von einer kurzen (noch früheren) Frühfahrt zurückkam (ich war raus zur Müritz gepaddelt, weil ich diese mal überblicken wollte, wenn so gut wie kein Lüftchen weht: sie war völlig glatt – Ententeich), reckte Leo sich gerade verwundert und fragte, ob er schon aufstehen müsse. Er hatte ganz gut geschlafen und die Nacht im Kajak gut überstanden.
Also um 9:15 Uhr frühstückten wir und in der Runde erzählte nun jeder, wie er die gemeinsame Woche so erlebt hatte. Zusammengefasst gab es diese Aussagen:
– Die Tour hat allen gut gefallen, besonders auch wegen des phantastischen Wetters
– Die zwei Tage beim Kanuhafen Zechlinerhütte (ohne Zelt abbauen und Boote packen) gefielen vielen
– Auch, dass mal Essen gegangen wurde fanden viele gut.
– Schade war, dass Leonie und Tavin schon etwas vorher abgeholt wurden
– Als (anstrengendes) Highlight wurde die Müritzquerung von Bolter Schleuse bis Röbel bei ca. Windstärke 4 erlebt.
– Gut war auch die Fahrt über „das kleine Meer“ (slawisch Müritz) von Röbel nach Waren einen Tag später.
Insgesamt waren wir bis Waren 164 km gepaddelt. Wegen der Fahrt zum Eisessen und der heutigen Frühfahrt kamen die meisten auf insgesamt 170 bzw. 179 Kilometer.
Nach dem Frühstück bauten wir die Zelte ab, packten zusammen, machten die Boote sauber und warteten auf die Fahrer, die uns hier heute abholen sollten.
Zwischen 12 und 12:30 Uhr trafen Jürgen Gahrmann, Jürgen Ruge, Ulf und Sven Nimz ein. Sven, Ulf und Jürgen G. nahmen noch ein Bad in der Müritz, wir verluden die Boote und ohne Stau führen wir wieder glücklich nach Wilster.