Abenteuer Kleinflussfahrt Kührener Au / Alte Schwentine
Am Sonntag, den 08.April wurde von der GWW Preetz eine Kleinflussfahrt von Bornhöved nach Preetz angeboten, an der außer den zwei Preetzern Andreas und Heike nur wir drei KGWler Jan und Christin Görbitz und Doris teilnahmen. Die Alte Schwentine fließt durch 6 Privatseen, die nur auf kürzestem Weg durchfahren werden dürfen.
Wahrscheinlich hatten sich viele durch das vorherige kalte Wetter und den Hinweis „Hindernisse“ in der Ankündigung abschrecken lassen. Mit dem Wetter hatten wir großes Glück, es war ein warmer Sommertag. Dafür waren die Hindernisse im Fluß sehr zahlreich und schwer zu überwinden, da nicht mehr freigeschnitten wird. Auch ein Mittel, sich unerwünschte Paddler fernzuhalten.
Es begann schon mit der Einstiegstelle, da war die Badestelle mit Bauzäunen verrammelt und sonst nur sumpfiges Ufer. Also rückten die Männer kurzentschlossen den Zaun beiseite, so dass wir mit den Booten an den Strand kamen und endlich starten konnten. Aber schon nach 1,5km hatten wir den Bornhöveder See durchquert und mussten an dem Fischereikahn vorbei, der die Durchfahrt zum Schmalensee versperrte, obwohl Andreas den Fischer vorher gebeten hatte, den Kahn etwas zur Seite zu nehmen. Nach dem Schmalensee und dem Belauer See, auf dem wir erwartungsgemäß die einzigen auf dem Wasser waren, und vorbei an einem einsamen kleinen Campingplatz, erreichten wir die sehr idyllische Perdöler Mühle, die wir ca 80m umtragen mussten. Die netten Leute dort meinten, da würden wir wohl nicht weit kommen wegen der querliegenden Bäume. Es folgten dann auch ein paar sehr urwüchsige Flusskilometer mit etlichen Herausforderungen, bei denen wir auch mal aussteigen mussten, bevor wir auf dem Stolper See wieder frei paddeln konnten. Vor der Depenauer Mühle machten wir Rast bei einem Angelverein, dann durften wir wieder ca 100m das herrschaftliche Anwesen umtragen. Das große Gebäude wurde außen schön restauriert, ist innen aber völlig leer, und steht seit Jahren als leere Hülle da.
Es folgten 10km abenteuerliches und zeitraubendes Hindernispaddeln, bis wir auf dem Postsee wieder entspannt paddeln konnten. Endlich gegen 20 Uhr in Preetz angekommen, mussten wir noch eine längere Umtragestelle überwinden und die letzten km zum Bootshaus GWW paddeln.
Trotz der Hindernisse war es eine tolle Tour, auf der wir viel Spaß hatten, auch wenn wir sehr erschöpft und sehr spät nach Hause kamen.
Doris
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